Allgemein zu Wanderungen
auf dem E 9
Für den
E 9 gibt es insgesamt
56 Tageswanderungen.
Der
deutsche Teil des
E 9 führt ab der
niederländischen Grenze nahe
Bunde bis
zur polnischen Grenze bei
Ahlbeck.
Der
E9
hat auf deutschem Gebiet mit anderen
Europäischen Fernwanderwegen von
Hamburg bis
Lübeck
einen gemeinsamen
Verlauf. Allerdings verläuft der
E9 in
gegensetzter Richtung zum
E1. Da der
E1 und der
E6 im Bereich von nahe
Güster bis
Lübeck gemeinsam verlaufen gilt
dies natürlich auch für den
E6.
Außerdem hat der
E9 aus der
Nähe von
Voßloch bis
Hamburg Blankenese mit einer alternativen
(westlichen) Route des
E1 (
Schlei-Eider-Elbe-Weg) einen gemeinsamer Verlauf.
In
Stralsund hat er
dann mit dem
E10 für
etwa 1,5 km einen gemeinsamen Verlauf.
Leider
gibt es keinen aktuelle Wanderführer für den
E
9.
Für den
Bereich der
Ostseeküste
griff ich aber auf den Wanderführer
Ostseeküstenwanderweg
E9
von
Johanna Jawinky, erschienen im Verlag
grünes
herz, Auflage
2004
zurück.
Der gesamte deutschem Bereich und dessen Verlauf ist in
den
Kompass-Wanderkarten vollständig
eingezeichnet. Der Fernwanderweg folgt in seinem
Verlauf allerdings unterschiedlichen Wanderwegen
mit ebenfalls unterschiedlichen Markierungen. Diese sind immer in der
Beschreibung der einzelnen Wanderungen angegeben.
Wenn der aktuelle Verlauf anders ist,
als in den Wanderkarten eingezeichnet, so ist dies in den
Tourenbeschreibungen angegeben.
Der
E9 verläuft in
Mecklenburg-Vorpommern oft, aber nicht immer, auf der Route des gut
ausgeschilderten
Ostseeküstenradweges. Leider ist im Gegensatz dazu
die Ausschilderung oder die Markierung des
E9 meist schlecht, bis
nicht vorhanden (von Landkreis zu Landkreis unterschiedlich). Leider werden die Kompass-Wanderkarten
immer fehlerhafter je weiter man in
Mecklenburg-Vorpommern nach Osten
gelangt. Außerdem ist dort dann auch der Verlauf des
E9 des öfteren
nur "sehr vereinfacht" dargestellt, weshalb ich hier auch nicht
mehr bei allen Abweichungen etwas dazu geschrieben habe.
Die
einzelnen Tagesetappen habe ich für mich immer so gelegt, dass sie an einer
Haltestelle eines öffentlichen Verkehrsmittels beginnen und auch
entsprechend enden, selbst wenn es dazu notwendig war, den in den
Wanderkarten eingezeichneten (und ausgeschilderten) Verlauf des
E9
zu
verlassen. Dies deshalb, weil ich auf Campingplätzen
übernachte und dann mit dem Auto zu Ausgangspunkt der Tagestour
fahre. Schließlich muss ich dann vom Endpunkt der Tageswanderung
wieder zum Ausgangspunkt und dem Auto zurück kommen.
Die
Abfahrtszeiten der öffentlichen Verkehrsmitteln kann man vorher (auch in Dörfern) über ein Netbook (DB)
oder Smartphone (App DB Navigator, von GooglePlay) ermitteln lassen. Ebenso könnte man
sich natürlich auch von einer nahe gelegenen Touristeninformation
Übernachtungsmöglichkeiten heraus suchen lassen.
Bei
der Planung der Tagesetappen (und auch unterwegs) nutze ich oft die
kostenlose Navi-App OsmAnd (OpenStreetMap oder GooglePlay),
da man dort auch die Möglichkeit hat, sich nicht nur navigieren zu
lassen, sondern auch nur die Anzeige der Karte möglich ist. Die
(kostenlosen) Vektorkarten dafür kann man sich auch herunterladen
und auf das Smartphone laden, so dass OsmAnd auch im Offline-Modus funktioniert. Im Fußgängermodus kann man sich dann auch
noch die Haltestellen von öffentlichen Verkehrsmitteln und auch meistens deren Namen in den einzelnen Ortschaften einblenden lassen, so dass
man bei der Abfrage der Verkehrsverbindungen meist exakt angeben kann
von wo nach wohin. Außerdem ist der Verlauf vieler Wanderwegs und auch
des E9 in den Karten für OsmAnd eingezeichnet.
Außerdem nutze
ich beim Wandern die von mir selbst geschriebene App Wandervektor.
Auch sie arbeitet mit kostenlosen freien Vektorkarten (ganz
Deutschland etwa 1,2 GB groß, einzelne Bundesländer entsprechend
kleiner). Auch bei WanderVektor kann man einen (vorhandenen) Track
auf der Karte einblenden lassen und sich die augenblickliche Position
anzeigen lassen. Da im Normalfall (kann in den Einstellungen
angepasst werden) die Position nur kurz abgefragt wird, geht sie
wesentlich vorsichtiger mit dem Akku des Smartphone um, so dass man
locker über eine längere Tageswanderung kommt.
Man findet also
auch in Ortschaften, wo die Markierung fast völlig fehlt, die
richtige Route ohne lange suchen zu müssen. In der höchsten
Zoomstufen der Vektorkarten sind sehr oft mehr Einzelheiten als bei
Google (etc.) vorhanden, selbst einzelne Ruhebänke an den Wegen sind
oft vorhanden. Der große Vorteil gegenüber Wanderkarten ist, dass
man sich nun auch an Straßennamen orientieren kann, die ja in den
Wanderkarten nicht vorhanden sind.
Wenn
in der Routenbeschreibung einer
Tagestour bei Richtungsänderungen die
Markierung nicht angegeben ist, dann habe ich dort auch keine gesehen.
Es könnte sein, dass zum Zeitpunkt der Wanderung die
Markierung
verdeckt oder zugewachsen war, so dass ich sie
übersehen
hatte oder dass
sie wirklich nicht vorhanden war.
In diesem Zusammenhang ein
wirklich ernst gemeintes
Dankeschön an die vielen
ehrenamtlichen
Wegewarte der lokalen Wandergruppen und -vereine, die durch ihre
unermüdliche gute Arbeit nicht nur die Markierungen, sondern
teilweise auch die Pfade instand halten. Ohne sie wäre eine
derartige Wanderung nicht ohne weiteres möglich!
Herzlichen
Dank!